Radstadion

Einleitung | Sport historisch | Prater | Praterstadion | Radstadion | Stadionbad | Krieau | Freudenau | Hakoah | Schulsport | Behindertensport | Gesundheitssport

Anstelle des heutigen Stadions stand ehemals die alte Freiluft-Radrennbahn, die am 11. Juli 1931 gemeinsam mit Praterstadion und Stadion­bad eröffnet wurde.

Das von Herbert Schürmann (1925–1994) mit Überdachung geplante Bauwerk wurde – anstelle der Freiluftbahn – in den Jahren 1968 bis 1976 am Rand des Praters zwischen dem rechten Donauufer und dem Ernst-Happel-Stadion errichtet und am 20. April 1977 im Rahmen der Junioren Rad-Weltmeisterschaft eröffnet.

Das Radstadion beherbergt sowohl die einzige Bahnrad-Sportanlage als auch die einzige Indoor-Leichtathletikanlage in Österreich. Es ist vor allem für die Sportarten Rad, Leichtathletik und Turnen konzipiert. Es war Austragungsort für diverse Wettkämpfe – von Leichtathletik-Hallen­europameisterschaften und einer Volleyball-Europameisterschaft über Tennis Davis-Cups bis hin zur Show der Superlative rund um die Masters of Dirt eine Freestyle-Show mit BMX, Mountainbikes, Motocross-Maschinen, Quads und sogar Schneemobilen.

April 1989 im Radstadion: Österreich – Schweden 2:3.
In diesem Viertelfinal-Match ging Horst Skoff als Sieger in die österreichische Tennisgeschichte ein. 6:7-7:6-1:6-6:4-9:7-Erfolg nach 6 Stunden und vier Minuten über Mats Wilander, damals die Nummer zwei der Welt. Thomas Muster fehlte damals, weil er durch seine schwere Verletzung (1989 hatte ihn vor dem Finale in Key Biscayne ein Betrunkener mit dem Auto niedergestoßen) ausfiel.
Februar 1989 im Rad­stadion: Österreich – Australien 5:0
Den ganz großen Tennisboom in Österreich hatten die Erfolge der »Musketiere« Thomas Muster, Alexander Antonitsch und Horst Skoff (verstorben am 7. Juni 2008) ausgelöst.