Drehorte in der NS-Zeit

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Die Bedeutung Wiens und des Praters als Filmdrehort nahm während der NS-Zeit ab. Die politische Entwicklung verhinderte Gabor Steiners Filmprojekt Venedig in Wien. Filme über historische Persönlichkeiten – z. B. Künstler – waren beliebt und lenkten die Bevölkerung vom Krieg ab. Typisch dafür ist der Film Operette, bei dem Willi Forst als Regisseur, Hauptdarsteller und Produzent fungierte. Die Innenaufnahmen wurden 1940 im seit Jahren geschlossenen Carltheater in der Praterstraße gedreht. Der Film zeigt einen Teil des Lebens von Franz von Jauner, der zweimal Direktor des Carltheaters war – 1872–1878 und 1895–1900. Allerdings begnügte sich Forst mit dem Aufstieg von Jauner, seine Misserfolge, die letztendlich zum Selbstmord in den Räumen des Carltheaters führten, wurden nicht thematisiert. Die Uraufführung von Operette war am 20. Dezember 1940 im Wiener Kino Scala – erst danach wurde der Film auch in Berlin gezeigt. Mehr an der Realität orientiert sich der Amateurfilm Der Wiener Prater und seine Geschichte, der irgendwann zwischen 1933 und 1944 gedreht wurde.


1940
Operette

Zwischen 1933 und 1944 (Zeitpunkt unklar)
Der Wiener Prater und seine Geschichte