Musik

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MAXIMILIAN RAOUL „MAX“ STEINER
„Vater der Filmmusik“
geb. 10. 05. 1888 Wien
gest. 28. 12. 1971 Beverly Hills
ARNOLD SCHÖNBERG
Komponist, Maler
geb. 13. 09. 1874 Wien
gest. 13. 07. 1951 Los Angeles
Max Steiner wurde im Hotel Nordbahn (Praterstraße 72) geboren und entstammte einer wohlhabenden Theaterdynastie, die mit zahlreichen Komponisten befreundet war. Schon als Kind erlernte Steiner mehrere Instrumente und absolvierte bereits mit 16 Jahren die Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Seine Professoren waren unter anderem Gustav Mahler und Richard Strauss, der auch sein Taufpate war.

Er wirkte als Komponist, Arrangeur und Dirigent zunächst in London (1904–1914) und später in New York. Am Broadway arbeitete er mit Viktor Herbert, Jerome Kern, Vincent Youmans und George Gershwin. Im Jahre 1916 entstand seine erste Filmmusik für einen Stummfilm.

Als 1929 die Produktion der Tonfilme begann, ging er nach Hollywood. 1933 entstand die Musik zu „King Kong und die weiße Frau“. Erstmals in der Geschichte des Films wurden Dialoge mit Musik unterlegt, was ihre dramatische Wirkung enorm steigerte.

1936 gewann Steiner für die Musik zu „Der Verräter“ seinen ersten Oscar für die beste Filmmusik. Ab 1937 entstand unter anderem die Filmmusik zu den Filmen „Casablanca“, „Vom Winde verweht“ und „Die Sommerinsel“. Er gewann den Oscar erneut 1943 für „Reise aus der Vergangenheit“ und 1945 für „Als Du Abschied nahmst“.

1953 gründete Max Steiner einen eigenen Musikverlag. Die Max Steiner Society verleiht Ehrenmitgliedschaften für besonders gelungene Interpretationen seiner Musik. Er gilt als einer der produktivsten und erfolgreichsten Komponisten Hollywoods. Im Jahre 1975 erhielt er posthum einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Arnold Schönberg wurde als ältestes von drei Kindern geboren. Sein Vater war Schuhverkäufer, Musik spielte in der Familie keine große Rolle.

Mit acht Jahren begann er Geige zu spielen und erste Kompositionen zu verfassen. Er besuchte die Realschule in der Vereinsgasse. Als sein Vater starb, musste er 16jährig die Schule verlassen. Da er die Familie ernähren musste, begann er eine Banklehre. Nach der Pleite der Bank beschloss er Musiker zu werden und nicht mehr im Büro zu arbeiten.

Durch den Eintritt als Cellist in das Amateurorchester „Polyhymnia“ lernte er 1895 Alexander von Zemlinsky kennen, der ihm zur Aufführung des ersten Streichquartetts in D-Dur im Bösendorfer-Saal des Wiener Musikvereins verhalf.

Bis zum ersten Weltkrieg schuf Schönberg seine ersten Streichquartette, die Kammersymphonie, die Gurrelieder, die Harmonielehre sowie „Pierrot Lunaire“. Die Uraufführungen seiner Werke waren stets von Skandalszenen begleitet. Besonders berühmt wurde das „Skandal und Watschenkonzert“ vom 31. März 1913.

1915 wurde Schönberg zum Militär einberufen und als Reserveoffizier ausgebildet. Nach neuerlicher Einberufung absolvierte er seinen Dienst in
einer Musikkapelle. Nach dem Krieg gründete er den Verein für musikalische Privataufführungen, um neue und wichtige Werke
zahlreicher Komponisten aufzuführen.

1921 begründete Schönberg die Methode der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ (Zwölftontechnik). 1925 wurde Schönberg als Leiter einer Meisterklasse an die Preußische Akademie berufen. 1933 wurde er aus der Lehrtätigkeit an der Berliner Akademie entlassen und musste vor den Nationalsozialisten über Paris in die USA fliehen.
Nach einem Jahr in Boston und New York war Schönberg jahrelang als Professor tätig. In den USA vollendete Schönberg einige seiner berühmtesten Werke, darunter sein viertes Streichquartett, „Kol Nidre“ und „Ein Überlebender aus Warschau“.